Narkolepsie (Schlafkrankheit)

Unter Narkolepsie versteht sich eine Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus welche zu einer übermäßigen Tagesschläfrigkeit führt. Patienten leiden unter ständiger Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.

Zur Behandlung von Narkolepsie wird in meisten Fällen von Ärzten der Wirkstoff Modafinil (bekannt als Provigil & Vigil) verschrieben.

Verfügbare Medikamente:
narkolepsie-tagesschlaf-einschlafattacken

Ursachen der Narkolespie

Die Narkolepsie ist eine vom Gehirn ausgehende Funktionsstörung. Dabei sind Bereich betroffen die den Schlaf-, und Wachrhytmus betreffen.

Hauptursachen:

  • Erbliche Veranlagung
  • Umweltfaktoren

Vorausgehende Ursachen können durch starken psychischen Stress, Schädel-Hirn-Traumen, Operationen, Narkosen oder erkrankungen des ZNS sein.

Diese Faktoren können die Krankheit beeinflussen aber ob diese tatsächlich Auslöser der Krankheit sind, ist aktuell noch nicht bewiesen.

Non-REM-Schlaf & REM-Schlaf

Es wird zwischen Non-REM-Schlaf und REM-Schlaf unterschieden. Die letztere Phase wird durch schnelle Bewegungen der Augen gekennzeichnet. (REM steht für Rapid Eye Movement).

Da es sich bei der Narkolepsie um eine Störung des Schlaf-Wach-Rhytmus handelt, ist sowohl die Regulation des REM-Schlafes als auch des Non-REM-Schlafs betroffen.

Menschen die unter Narkolepsie leiden, haben eine gestörte Fähigkeit wach zu bleiben und treten offenbar leichter vom Wachzustand in die REM-Schlafphase ein.

Symptome von Narkolepsie

powernapping-tagesschlaf

Die Symptome von Narkolepsie treten wie bereits erwähnt zu den unmöglichsten Situationen ein.

Folgende Situationen sind für Patienten der Narkolepsie häufig bekannt und zählen zu den Symptomen der Krankheit.

Tagesschläfrigkeit & Schlafdrang

Eine immer wieder kehrende, extreme Tagesschläfrigkeit und ein heftiger Schlafdrang sind die bekanntesten Symptome.

Situationen in denen die Augen ach bei gesunden Menschen zufallen können, lösen bei Narkoleptikern ein unwiderstehliches Schlafbedürfnis aus.

Situationen in denen gedämmtes Licht genutzt wird, sind für Narkoleptikern eine Herausforderung.

Beispiele:

  • Voträge, Konferenzen
  • Kinobesuche
  • Gespräche in dunklen Räumen

Ebenfalls sehr schwierige Situationen für Patienten unter Narkolepsie sind langweilige, monotone Situationen.

Gespräche die wenig Aufmerksamkeit erfordern, führen zur Müdigkeit. Patienten müssen sich bemühen wach zu bleiben.

Sehr viel Passivität z.B. durch langes sitzen oder zuhören versärkt die Schläfrigkeit und ist für Narkoleptiker stets eine Herausforderung.

Kataplexie

Bei etwa 80% der betroffenen kommt es während einer Narkolepsie Erkrankungen noch zu einer Kataplexie.

Bei einer Kataplexie geht die Kontrolle über die Muskeln verloren, was zu einem plötzlichen erschlaffen der Muskulatur führt.

Dieser Zustand dauert häufig nur wenige Sekunden an. 

Auslöser sind heftige Gefühlsregungen wie:

  • Lachen / Freude
  • Überraschungen
  • Erschrecken / Furcht

Sollte die Kataplexie die gesamte Muskulatur betreffen, knnen Patienten sogar zusammenfallen oder stürzen.

Leichte Kataplexien betroffen eher nur einzelne Muskelpartien, bei denen dann beispielsweise Gegenstände herunterfallen weil die Muskelen in den Händen sich entspannen. 

Auch undeutliches sprechen durch ein Muskelverlust im Gesichts oder Kieferbereich ist bekannt.

Schlaflähmungen

Auch Schlaflähmungen zählen bei rund 50% der betroffenen zu bekannten Symptomnen. Dabei können PAtienten beim Übergang vom Wach-Zustand zum Schlafen (auch umgekehrt) nicht bewegen oder sprechen. Diese Lähmungen dauern wenige Sekunden oder teilweise sogar bis zu Minuten an. Diese Zuständge können Ängste auslösen.

Aufgelöst werden  diese Zuständge häufig spontan, können aber auch durch lautes ansprechen oder anfassen von Mitmenschen beendet werden.

Ein gestörter Nachtschlaf

schlaf-gestoert-nachts

Ein weiteres Symptom unter das rund die Hälfte aller Narkoleptiker leiden, ist ein gestörter Schlaf in der Nacht.

  • Häufiges aufwachen in der Nacht
  • Langes wachliegen im Bett
  • Leichter, wenig erholsamer Schlaf
  • Starke Müdigkeit am Morgen

Ebefnalls häufig werden Ablträume verzeichnet. Auch motorische Unruhe, einen Bewegungsdrang im Bett gehören zu den Symptomnen des gestörten Nachtschlafs.

Manche Pateinten neigen sogar zum Schlafnwandeln oder gesprächen in der Nacht. Dies ist dann auch für Lebenspartner eine Herausforderung oder  Belastung.

Automatisches Verhalten unter Müdigkeit

narkolepsie-gefahren

Dieser Effekt kann eintreten wenn beroffene sich in extrem müden Situationen versuchen wach zu halten. Dann werden gewisse Handlungen einfach weiter ausgeführt, was im Alltag durchaus zu gefährlichen Situationen führen kann.

  • Missachtung des Straßenverkerhs
  • Bedienunge von Maschinen

Dabei können die unmöglichsten Situationen entstehen und zu gefährlichen Foglen führen. Wird eine rote Ampel nicht beachtet oder eine Kreuzung überquert, kann dies schnell ehr gefhrlich oder sogar tödlich. Auch für Mitmenschen ist dies gefährlich.

Doch auch im Haushalt kann das bedienen von Küchenmaschinen beispielsweise sehr gefährlich werden.

An die Zeit während des automatisierten Verhaltens können sich die Narkoleptiker häufig nicht erinnern.

Begleiterscheinungen der Narkolepsie

Neben diesen zahlreichen Symptomen gibt es noch Begleiterscheinungen.

Darunter zählt:

  • Migräne, Kopfschmerzen
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
  • Depressionen, Veränderungen der Persönlichkeit
  • Potenzstörungen

Diagnose der Narkolespie

Häufig lässt sich bereits mit dem Hausarzt in einem Gespräch die Krankengeschichte ausführlich klären. Durch Fragebögen lässt sich dann die Art und Schwere der Schlafstörung erfassen.

Möglicherweise erfolgt im Anschluss die Überweisung an einen Spezialisten für Schlafmedizin (Somnologe) oder auch Neurologe.

Behandlung von ständiger Müdigkeit

modafinil-tabletten

Die Narkolepsie gilt als nicht heilbar, allerdings behandelbar. Die Symptome lassen sich also verbessern. Dafür werden Medikamente eingesetzt.

Die Tagesschläfrigkeit kann durch Stimulanzien behandelt werden.

  • Die erste Wahl:

Die am häufigsten verschriebenen Mittel sind Modafinil oder Natrium-Oxybat (Gamma-Hydroxybuttersäure).

Auch das ADHS-Medikament Methylphenidat konnte in der Vergangenehit helfen.

  •  Die zweite Wahl:

Nicht zugelassen für die Behandlung von Narkolepsie (Off-Label-Use) sind Ephedrin, Dextroamphetamin oder auch MAO-Hemmer welche bei Depressionen eingesetzt werden.

Nicht-medikamentöse Therapien

Da die meisten Medikamente dauerhaft eingenommen werden müssen, probieren es viele Patienten auch häufig erst mit nicht-medikamentöse Therapien.

Dabei werden häufig folgende Methoden angewendet:

Sehr wichtig ist ein regelmäßiger Schlaf-/Wachrhythmus. Sie sollten daher regelmäßig zur gleichen Uhrzeit aufstehen und schlafen gehen.

Auch ein Mittagsschlafen oder kurze Schlafpausen am Tage können helfen. Damit ist kein Tiefschlaf sondern eher „Powernapping“ gemeint.

Versuchen Sie es zu vermeiden gewisse Tätigekeiten auszuführen wenn Ihnen die möglichen Probleme bekannt sind.

Wählen Sie für diese Situationen einen geeigneten Zeitpunkt, wo Sie mit größter Wahrscheinlichkeit wach bleiben können.

Ein Zeitplan kann hierbei helfen.

Das soziale Umfeld sollte über die Schlafprobleme aufgeklärt werden. Nur so können Missverständnisse vermieden werden.

Auch in gefährlichen Situationen aus dem Alltag (siehe oben) kann somit besser geholfen werden.

Narkolepsie Behandlung über das Internet

Die Anfrage zur Behandlung der Narkolepsie kann auch via Online Sprechstunde erfolgen.

Über unseren Kundenservice können Sie die Behandlung mit Modafinil anfragen. Ihnen kann nach dem ausfüllen eines Fragebogens und einem Live Chat mit dem Arzt, über das Internet ein Rezept ausgestellt werden.

Dieses Rezept wird an eine Versandapotheke weitergleitet und das Medikament wird an Sie verschickt.

Dieser Service kann ideal für ein Folgerezept genutzt werden. Dadurch sparen Sie sich den erneuten Weg und Fahrtzeit zum Arzt und zur Apotheke.

Quellen:

  • https://www.netdoktor.de/krankheiten/narkolepsie/
  • https://www.ucb.de/therapiebereiche/narkolepsie
  • Geisler P: Hypersomnie, Narkolepsie und Tagesmüdigkeit. UNI-MED Verlag AG, Bremen, 1. Aufl. 2009
  • Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM): www.charite.de
  • DGSM – Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin: S3-Leitlinie. Nichterholsamer Schlaf/Schlafstörungen“ (hrsg. von G. Mayer & T. Penzel). Somnologie 13 (2009) Suppl. 1, S. 4-38; 84-94
Nach oben scrollen